Freitag, 28. Mai 2010

Kakadu impressions

Fotos... Leider gibt's auf diesem Computer scheinbar keine Drehfunktion, daher bitte ab und an mal den Kopf schief halten ;) Und entschuldigt bitte den schlechten und ziemlich uninteressanten Blogeintrag, aber I can't be bothered right now, mag an meiner Muedigkeit, meinen Schmerzen, dem Jucken meiner Mueckenstiche oder simply an diesem mehr als seltsamen Kerl neben mir, der alle fuenf Sekunden dieses beruehmte englische Wort, das mit 'F' anfaengt und mit 'uck' aufhoert schreit, waehrend er Ballerspiele spielt. Gotta love Internetcafes...



















A pair of new legs, please

Kennt irgendjemand zufaellig irgendjemanden, der neue Beine verkauft? Oder neue Haende? Ich koennte naemlich dringend welche gebrauchen! Also bitte bei mir melden, je schneller desto besser, denn irgendwie bringen mir Darwin und der Kakadu National Park gesundheitstechnisch nicht so richtig viel Glueck.

Als ich nach zweiundzwanzigstuendiger Busfahrt, die gar nicht so horrible wie gedacht war, das erste Mal den Boden der Hauptstadt des Northern Territory betrat, knickte ich sogleich erst mal um und verstauchte mir den Knoechel. Zwar tat's weh, aber dank Schmerzgel und Stuetzverband aus der pharmacy von gegenueber sollte es schon gehen, schliesslich hatte ich ja noch ein anderes Bein, das ich einfach ein bisschen staerker haette belasten koennen. Leider allerdings nicht so richtig lange... Aber erstmal von vorne.


Am vergangenen Mittwoch ging es, im Vergleich mit der Tour durch das Red Centre, zu humaner Uhrzeit, naemlich um 7:30 los. Zunaechst ging es dann zum Adelaide River, einem Fluss in der Naehe Darwins, in dem tausende von Krokodilen leben, was uebringens keine Seltenheit im Territory ist, denn hier leben die meisten aller crocs in Australien.

Nach einem Besuch bei den Tierchen, die zu den gefaehrlichsten des ganzes Kontinents zaehlen, ging es dann weiter in den Kakadu National Park selber und meine Serie von Verletzungen setzte sich unaufhaltsam fort.


Nach einigen Wanderungen um die weltberuehmte Jahrtausende alte rock art der Aborigines zu bewundern, ging es schliesslich on top eines Berges. Rauf war zwar ziemlich anstrengend, wieder runter gab's dann allerdings ein paar Probeme mehr. Zunaechst muss man dazu sagen, dass australische Wanderwege nicht mit deutschen zu vergleichen sind. Thema Sicherheit wird hier nicht allzu gross geschrieben oder daher geht es meist einfach queerfeldein, in der Hoffnung, dass man irgendwann mal irgendwie ankommt.

Unter diesem Motto ging es dann auch den Felsen rauf, schliesslich hat man ja zwei Haende mit denen man sich festhalten kann und ein Gesaess, auf dem man dann wieder runterrutscht, da allerdings letzteres ziemlich schnell ziemlich nervig werden kann, wird man auch schnell mal uebermuetig und denkt, dass man den Meter auch runterspringen kann. Kann man auch, allerdings kommt man unten nicht immer auf zwei Fuessen stehend an, sondern wie ich, auf einem anderen Stein liegend, was allerdings ganz gut war, denn waere dieser Stein nicht irgendwie in meinem Weg gewesen, waere ich wohl so drei bis vier Meter weiter unter irgendwo im Gebuesch gelandet...

Lange rede, kurzes Sinn - es tat weh. Hoellisch weh. Wunden am rechten Schienbein, der linken Wade, dem linken Daumen und dem rechten Handgelenk waren das Ergebnis. Blutend ging es dann weiter bergab, alles halbsoschlimm. Zwar taten die Wunden weh, jedoch nicht nicht so, wie an den folgenden zwei Tagen, als sich um die Wunden noch nette blaue Flecken und Muskelschmerzen versammelten.

Gelohnt hat sich der Weg trotzdem und alle mal, denn so einen Ausblick, hat man in Deutschland dann doch eher selten. Ehrlich gesagt auch in Australien ist er eher selten.

An den kommenden zwei Tagen ging es dann noch auf diverse weitere Wanderungen, auf Felsen, zu Wasserloechern und Wasserfaellen, in denen ich dann doch auch gegen jede Krokodilwanderung schwimmen gegangen bin. Auf sie getroffen bin ich dann gluecklicherweise doch nicht, allerdings auf ein paar, fuer mich, unsichtbare Steine unter Wasser, an denen ich mir dann meine naechste blutige Wunde zugezogen hab...

Glueck hat mir der Park zwar nicht gebracht, aber dafuer some of the most amazing sights I've ever seen!

Fotos folgen...

Montag, 24. Mai 2010

Sunshine. Not in Australia!

Die ersten paar Tage meiner finalen Reisezeit in Australien sind bereits vorbei und das geschah alles wie im Flug und dabei sehr feucht, denn die Sache mit dem Sonnenschein scheint in diesem Land tatsaechlich nur ein Mythos zu sein oder alternativ bringe ich den Regen immer mit.

Am vergangenen Mittwoch ging es los, mit einer Dreiviertelstunde Verspaetung due to weather conditions und, wie ich erst nach der Ankunft im (noch) sonnigen Alice Springs feststellen sollte hatte dieser unaufhoerliche Wolkenbruch nicht nur mein Flugzeug delayed, sondern auch meinen gesamten Koffer durchnaesst, sodass sich sofort nach dem Einchecken die Frage stellte, wie man denn am besten nahezu den gesamten Inhalt seines Koffers in einem Hostelzimmer trockend und dabei nur sein eigenes Bett benutzt, dieses aber dabei nicht nass werden darf.

Nachdem diese Huerde eher schlecht als recht gemeistert war, machte ich mich auf den Weg um die einzige Stadt im geografischen Zentrum des Landes zu entdecken, allerdings gab's es da nicht so recht viel, denn the Alice besteht hauptsaechlich aus einer langen Strasse und dort hatten ein Grossteil der Geschaefte um 15 Uhr scheinbar schon geschlossen. Also lief ich nur mal hin und zurueck - was jedoch durch die Entfernung meines Hostels zur Innenstadt doch immerhin eine Stunde dauerte.

Stoerte dann jedoch nicht sonderlich, da ich auch noch mal ein paar Kilometer in die andere Richtung laufen musste, um in den naechsten Supermarkt zu gelangen und ich schliesslich frueh ins Bett gehen wollte, da es am naechsten Tag um sechs Uhr auf Tour gehen sollte.

Nach einer durch akutem Nichtstun ziemlich langen, aber dafuer verdammt kalten Nacht - warum sollte es bei neun Grad Aussentemperatur und keiner Heizung auch mehr als ein Bettlaken zum zudecken geben, hiess es am naechsten Morgen um fuenf Uhr aufstehen, duschen und noch schnell die letzten Sachen packen.

Im stroemenden Regen ging es dann zu Rezeption um mein Gepaeck abzugeben, denn ich hatte natuerlich alles wichtige fuer die kommenden drei Tage in meinen Rucksack gestopft. Nachdem ich dann zunaechst im falschen Bus sass - wer hatte schon erwartet, dass zwei Busse von The Rock Tour Leute aus meinem Hostel abholen wuerden, ich es gluecklicherweise fuer mich (und auch Mr Suedafrika, der als allererstes wissen wollte, was ich von Ballacks Verletzung halten wuerde) noch merkte, ging es dann um Viertel nach sechs in den richtigen Bus und somit stundenlang auf die Reise in Richtung Kings Canyon.

Der Weg dorthin war jedoch gar nicht so leicht, da es immer noch in Stroemen regnete und sich in paar Creeks zwischen uns und dem ersten Naturwunder befanden, die sich bei Regen in reissende Fluesse verwandeln konnten. Nach mehrmaligen Pruefen des Wetterberichts fuer die naechsten Stunden, ging es dann aber doch weiter und man musste den Weg halt in der Haelfte der Zeit laufen, damit man nicht am Ende eingeschlossen die folgenden Tage in der Einoede verbringen musste.

Doch trotz des Regens und unglaublicher Steigungen war es wunderschoen dort und mich gab es als Modell begossener Pudel...


Des Rest des Tages ging es dann on the road again um sich weiter Uluru und den Kata Tjutas zu naehern. Die Uebernachtung folgte auf dem Gebiet der zweitgroessten cattle station in Australien, die aber immerhin doch immer noch groesser als Belgien ist.

Nach Gemueseschnippeln im Dunklen und einem gemuetlichem Abend am Lagerfeuer, waehrenddessen man den Wasserdampf aus seinen Schuhen, in denen man zuvor hatte schwimmen koennen, aufsteigen sehen konnte, ging es dann um zehn in den swag fuer eine Nacht unter dem - nicht vorhandenen - Sternenhimmel. Erstaunlicherweise gestaltete sich die folgende Nacht ziemlich schlafreich.

Nach dem Aufstehen am naechsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Kata Tjutas, durch dessen Valley of the Winds die naechste Wanderung fuehren sollte. Weiterhin war es kalt und windig, aber immerhin trocken!

Anschliessend ging es dann zum ersten Mal zu einem der Wahrzeichen des Landes - Uluru, der von nahem doch erstaunlich anders aussieht als man es sich zunaechst vorstellt, naemlich voller Hoehlen und Ausbuchtungen. Nach dem kurzen Mala-Walk ging es schliesslich zu Sonnenuntergang gucken, doch leider viel dieser aufgrund der Bewoelkung eher bescheiden aus und so leider auch der Sonnenaufgang und dennoch war es ein Erlebnis, denn auch wenn man schon denkt, dass der Uluru ziemlich gross ist, kann ich sagen, dass er noch verdammt viel groesser wirkt, wenn man ihn erstmal mit eigenen Augen sieht.

Nachdem es nach dem Sonnenaufgang einmal zu Fuss um den grossen Stein ging, hiess es dann wieder Aufbruch nach Alice Springs...

Sorry, dass die Ausfuhrungen zum Ende ein wenig viel knapper wurden, aber leider laeuft meine Zeit ab... Melde mich dann mit dem naechsten Bericht nach meiner naechsten Tour, die am Mittwoch starten wird ;)

Dienstag, 18. Mai 2010

(Not) ready to leave

22:06 Australian Eastern Standart Time - nun ist es soweit. Seit heute Morgen befindet sich ein zehn Kilo schweres Paket auf dem Seeweg in Richtung Deutschland, mein Koffer ist gepackt, der Rucksack auch. All der Müll, der sich in elf Monaten Sydney so angesammelt hat, befindet sich in der Mülltonne und mein Zimmer sieht irgendwie bloody empty aus. Morgen früh heißt es goodbye sagen, ehe es mit dem wahrscheinlich heillos überfüllten Zug in Richtung des Domestic Airports geht, um nach Alice zu fliegen.
Doch so richtig Vorfreude will nicht aufkommen, denn das heißt auch, ein liebgewohnes Zuhause zurück lassen zu müssen und auch ein Kind, das nicht schlafen kann und daher um 22:08 im strömenden Regen zu mir gelaufen kommt und mir heulend mitteilt "I don't want you to leave!", hilft da auch nicht gerade.
Schon seit Wochen bekomme ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, wenn ich ein Flugzeug high up in the sky sehe und frage mich, ob ich denn hier auch wirklich weg will. Natürlich will ich euch alle wiedersehen, aber dennoch ist es schrecklich schwierig ein Leben, dass man sich ein Jahr lang aufgebaut hat, einfach so zurückzulassen, denn auch wenn der endgültige Abschied von meiner Gastfamilie noch zweieinhalb Wochen entfernt liegt, könnte ich schon jetzt einfach nur noch heulen, da hilft auch die Vorfreude auf alles, was noch kommen mag, nicht.

Ich werde versuchen, mich entweder aus Darwin oder aus Cairns mit einem kleinen Blogeintrag zu melden - je nachdem, wie schnell das Wireless bei McDonald's ist - und bis dahin bleibt mir nichts anderes, als auch euch Goodbye! zu sagen.

Sonntag, 16. Mai 2010

Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

Well, ehrlich gesagt, tue ich grade weder das Erstere, noch weiß ich das Letztere. Am Mittwoch geht es los, auf nach Alice Springs, um in den letzten drei Wochen Australien noch ein bisschen was vom Land zu sehen, doch dazu, meinen Koffer zu packen, kann ich mich immer noch nicht überwinden.
Ich muss gestehen, dass ich zu den Menschen gehöre, die ihren Koffer normalerweise erst am Abend vor der Abreise packen und so war es vor etwa einem Jahr auch das erste Mal, dass ich mir selber eine Liste schrieb, was ich mitnehmen muss - vorher hatte ich ja meinen Papa, der das für mich gemacht hat, na ja, er hat einfach jedes Jahr die gleiche Liste ausgedruckt und dann fehlten gegebenenfalls auch in jedem Urlaub die gleichen Dinge beziehungsweise wurden handschriftlich hinzugefügt...
Jedenfalls ist es nun wieder so weit und I simply can't be bothered. 'Koffer Packen' spielen schien immer so ein großer Spaß, doch wenn man nun tatsächlich entscheiden, was man auch wirklich mitnehmen soll, sieht die Sache ganz schnell, ganz anders aus.

Vor einem Jahr glaubte ich noch, dass es schwer sei, sein Leben für ein Jahr Australien zu packen, doch jetzt stelle ich fest, dass ein Jahr Australien für ein Leben zu packen wesentlich schwieriger ist, denn was nun mit auf Reisen kommen soll, was per Post zurück nach Deutschland geschickt werden soll und was am Ende in den Altkleidercontainer wandert, ist gar nicht so leicht zu entscheiden.
Als ich hierher kam, musste ich lediglich für den australischen Winter in der Region Sydney packen. Gut, ziemlich wahrscheinlich, dass ich mir damals nicht so richtig vorstellen konnte, was das bedeutet, aber im Endeffekt hat es doch ganz gut geklappt - Kleidung für zwischen zwölf und 18°C.
Dieses Mal jedoch wird es etwas schwieriger, denn es heißt packen für die Nacht bei fünf bis sieben Grad im Freien irgendwo im nirgendwo nahe Alice Springs und für 33°C in Darwin, einer Stadt, in den 32° ein kalter Tag, 33° ein normaler und 34° ein heißer Tag ist. Und da alles wie immer in flugzeugfreundlichen 20kg, damit ich auch bloß keine horrenden Summen draufzahlen muss.
Damit heißt's wohl von allem ein bisschen und hoffen, dass es so hinhaut. Übrigens hab ich mir heute - ich hätt's vor Australien nie zu glauben gewagt - Handschuhe gekauft, denn schon nachts in Sydney frieren einem die Finger ab und momentan bin ich am Überlegen, ob ich mir auch noch eine Regenjacke gönnen soll, denn prinzipiell soll es trotz Trockenzeit regnen - viel Spaß!...

Auch wenn ich eigentlich überhaupt gar keine Lust dazu habe, werd ich mich wohl dennoch heute Abend an das Koffer packen machen müssen oder spätestens morgen früh, denn das Paket nach Deutschland muss ja auch noch gekauft und aufgegeben werden, in der Hoffnung, dass die Ankommenschance größer ist, als die der Pakete nach Australien (stolze 4/6).

Mittwoch, 12. Mai 2010

Well, not much competition

Zumindest in meinen Augen. Da meine Zeit sich dem Ende zuneigt und ich bereits in einer Woche das wunderschöne Sydney verlasse und mein Reisen mich auch nicht mehr nach Brisbane führen wird, ist es ja Zeit, die Rangliste der australischen Millionenstädte aufzustellen. Doch so richtig viel Gerangel um die Plätze, gibt es meiner Meinung nach nicht.


4th Place - Adelaide


Aus Ermangelung an Sehenswürdigkeiten, müsst ihr leider mit dem Bild eines Mülleimers vorlieb nehmen, dafür ist aber eindeutig zu erkennen, wo er steht. Viel ist zu der Haupstadt South Australias leider nicht zu sagen, außer, dass sie einem mit ihren 1,1 Millionen Einwohnern schrecklich klein vorkommt, dazu ziemlich europäisch und wie bereits erwähnt ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten apart from einem Gebäude, das laut Reiseführer dem Sydney Opera House ähnlich sehen soll, doch leider eher die Form hat, als wäre dieses ineinander zusammengefallen.
Schade Adelaide, letzter Platz, da helfen weder der nette Strandvorort Glenelg, noch die älteste deutsche Siedlung Hahndorf.

3rd Place - Melbourne


Was Melbournians an ihrem Federation Square so toll finden, werd ich wohl nie verstehen. Vielleicht bin ich auch schon too much Sydneysider, denn die Einwohner der beiden größten Städte werden sich wohl nie mehr grün werden. Aber mal ganz im Ernst, ich find das Gebäude einfach nicht sonderlich schön und einige Australier scheinen da auch meiner Meinung zu sein, schließlich wurde es zum hässlichsten Gebäude des Landes gewählt. Und auch St Kilda, der obligatorische Strandvorort einer australischen Großstadt, kann nicht gerade als wunderschön bezeichnet werden.
Dennoch auf Platz drei gelandet, noch vor Adelaide. Warum kann ich jetzt auch nicht so genau sagen, einfach a feeling.


2nd Place - Perth


Far, far in the west aber dennoch eine schöne Stadt - die Hauptstadt Western Australias. Ähnlich wie Sydney, allerdings ohne Sehenswürdigkeiten, aber dafür schön gelegen. Der Swan River, der eigentlich auf Grund seiner Breite mehr einer Meeresbucht ähndelt, durchzieht die gesamte Stadt bishin zu dem Punkt an dem er in den Indischen Ozean endet - Fremantle. Der Ort, der nach dem America's Cup Sieg der Australia II im Jahr 1983 einen Aufschwung ohne gleichen erlebte und heute der Hotspot Perths ist.


... and the winner is - Sydney


Ich geb zu, ich bin wahrscheinlich total voreingenommen, aber viel gibst halt nicht zu sagen - Sydney by far the most beautiful :)

Sonntag, 2. Mai 2010

On the road [and in the air] again

Nicht langsam, aber dennoch sicher neigt sich meine Zeit in Australien dem Ende zu und da ich das land down under nicht verlassen möchte, ohne nach mehr von ihm gesehen zu haben, heißt es bald wieder Svenja on the road. An sich nicht schlecht, würde es nicht das Ende meiner Zeit in beautiful Sydney bedeuten. Eigentlich wollte ich schon alles im März geplant haben, doch nachdem mich mehr als zwei Monate einige Abschiede und ein lethargischer Zustand meinerseits davon abhielt, tatsächlich etwas zu planen, hab ich es diese Woche endlich geschafft - etwa 20 Tage bevor ich Sydney verlasse.


Die schwierigste Entscheidung war sicherlich, wo es denn eigentlich hingehen soll. Wie wahrscheinlich allgemein bekannt, handelt es sich bei Australien nicht gerade um ein kleines Land und hat somit viele wunderschöne Ecken. Um all die Orte zu besuchen, die ich gerne besuchen würde, müsste ich wahrscheinlich hellseherische Fähigkeiten in Bezug auf Lottozahlen entwickeln, doch da mir dies noch nicht gelungen ist, werden es nur ein paar dieser Orte.
Da die australische Südküste samt Melbourne, Adelaide und das an der Westküste liegende Perth bereits abgedeckt sind, geht es nun in die Mitte und in den Hohen Norden, denn auch wenn manche es mir vielleicht nicht glauben werden, aber nach mittlerweile mehr als zehn Monaten in Australien habe ich immer noch keine wirklich rote Erde gesehen und das muss schließlich geändert werden!

Also wird es am 19. Mai ab nach Alice Springs gehen. Von der einzigen Stadt im geografischen Zentrum des Landes geht es dann am darauffolgenden Tag dort hin, was für den gemeinen deutschen Touristen das richtige Australien ist - den Sehenswürdigkeiten des Red Centres.
323 bis 440 Kilometer südlich von Alice liegen der Kings Canyon im Watarrka National Park und Uluru sowie die Kata Tjutas im gleichnamigen Nationalpark. All diese Orte und noch ein paar mehr, werde ich in einer dreitägigen Tour entdecken, ehe es nach einer weiteren Übernachtung in Alice on the road geht und das, für fast 24 Stunden, denn es geht in das Top End.
Nach der 1500 Kilometer Busfahrt im Greyhound hab ich dann einen Tag Verschnaufpause in Darwin ehe es wieder auf eine dreitägige Entdeckungstour geht, dieses Mal in den Kakadu National Park und zum Litchfield National Park, habe ich einen weiteren Tag in der Hauptstadt des Northern Territory, ehe es nach einer vermutlich eher schlafarmen Nacht am Flughafen Darwins pünktlich morgens um vier [einer Zeit, in der in Darwin noch keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren] weiter nach Cairns.
Kann ich ja im Jetstarflieger schlafen, denn für In-flight Entertainment müsste ich ja sowieso extra zahlen, wiegt allerdings immer noch nicht die 120 Dollar auf, die Qantas für einen Tagflug haben möchte und falls ich doch am Flughafen einschlafen sollte, weckt mich bestimmt der drei Uhr morgens Jetstarflieger aus Bali - man könnte sich glatt fragen, ob die nächtlichen Flughafengebühren geringer sind oder was ist der Grund, dass die Billigflieger dort nur nachts fliegen?!

Nachdem meine insgesamt zehntägige Rock to Croc Adventure Tour beendet ist, geht es also nach Cairns, wo ich mich noch einige Tage aufhalten werde, um das Tropical Queensland nördlich der Stadt und natürlich das glücklicherweise wieder frachterfreie Great Barrier Reef zu entdecken.
Danach geht es dann wieder mit Jetstar - dieses Mal zur Tageszeit - zurück nach Sydney, um dort noch ein letztes Wochenende zu verbringen, ehe es am siebten Juni in den Flieger nach Singapur geht.

Let's have a gay time


... with Golden Gaytime.
Manchmal sind Doppelbedeutungen von Wörtern ziemlich zum Schmunzeln und ehrlich gesagt, habe ich beim ersten Mal zwei Mal hingeschaut bis ich mir sicher war, dass ich mich auch nicht verlesen hatte... Jeder Deutsche, der bei meiner heutigen Überschrift nicht als erstes an eine 'schwule Zeit' gedacht hat, bitte melden. Dabei ist gay doch so viel mehr als nur homosexuell - fröhlich, heiter, bunt, lustig, vergnügt, munter, farbenfroh.