Die ersten paar Tage meiner finalen Reisezeit in Australien sind bereits vorbei und das geschah alles wie im Flug und dabei sehr feucht, denn die Sache mit dem Sonnenschein scheint in diesem Land tatsaechlich nur ein Mythos zu sein oder alternativ bringe ich den Regen immer mit.
Am vergangenen Mittwoch ging es los, mit einer Dreiviertelstunde Verspaetung due to weather conditions und, wie ich erst nach der Ankunft im (noch) sonnigen Alice Springs feststellen sollte hatte dieser unaufhoerliche Wolkenbruch nicht nur mein Flugzeug delayed, sondern auch meinen gesamten Koffer durchnaesst, sodass sich sofort nach dem Einchecken die Frage stellte, wie man denn am besten nahezu den gesamten Inhalt seines Koffers in einem Hostelzimmer trockend und dabei nur sein eigenes Bett benutzt, dieses aber dabei nicht nass werden darf.
Nachdem diese Huerde eher schlecht als recht gemeistert war, machte ich mich auf den Weg um die einzige Stadt im geografischen Zentrum des Landes zu entdecken, allerdings gab's es da nicht so recht viel, denn the Alice besteht hauptsaechlich aus einer langen Strasse und dort hatten ein Grossteil der Geschaefte um 15 Uhr scheinbar schon geschlossen. Also lief ich nur mal hin und zurueck - was jedoch durch die Entfernung meines Hostels zur Innenstadt doch immerhin eine Stunde dauerte.
Stoerte dann jedoch nicht sonderlich, da ich auch noch mal ein paar Kilometer in die andere Richtung laufen musste, um in den naechsten Supermarkt zu gelangen und ich schliesslich frueh ins Bett gehen wollte, da es am naechsten Tag um sechs Uhr auf Tour gehen sollte.
Nach einer durch akutem Nichtstun ziemlich langen, aber dafuer verdammt kalten Nacht - warum sollte es bei neun Grad Aussentemperatur und keiner Heizung auch mehr als ein Bettlaken zum zudecken geben, hiess es am naechsten Morgen um fuenf Uhr aufstehen, duschen und noch schnell die letzten Sachen packen.
Im stroemenden Regen ging es dann zu Rezeption um mein Gepaeck abzugeben, denn ich hatte natuerlich alles wichtige fuer die kommenden drei Tage in meinen Rucksack gestopft. Nachdem ich dann zunaechst im falschen Bus sass - wer hatte schon erwartet, dass zwei Busse von The Rock Tour Leute aus meinem Hostel abholen wuerden, ich es gluecklicherweise fuer mich (und auch Mr Suedafrika, der als allererstes wissen wollte, was ich von Ballacks Verletzung halten wuerde) noch merkte, ging es dann um Viertel nach sechs in den richtigen Bus und somit stundenlang auf die Reise in Richtung Kings Canyon.
Der Weg dorthin war jedoch gar nicht so leicht, da es immer noch in Stroemen regnete und sich in paar Creeks zwischen uns und dem ersten Naturwunder befanden, die sich bei Regen in reissende Fluesse verwandeln konnten. Nach mehrmaligen Pruefen des Wetterberichts fuer die naechsten Stunden, ging es dann aber doch weiter und man musste den Weg halt in der Haelfte der Zeit laufen, damit man nicht am Ende eingeschlossen die folgenden Tage in der Einoede verbringen musste.
Doch trotz des Regens und unglaublicher Steigungen war es wunderschoen dort und mich gab es als Modell begossener Pudel...

Des Rest des Tages ging es dann on the road again um sich weiter Uluru und den Kata Tjutas zu naehern. Die Uebernachtung folgte auf dem Gebiet der zweitgroessten cattle station in Australien, die aber immerhin doch immer noch groesser als Belgien ist.
Nach Gemueseschnippeln im Dunklen und einem gemuetlichem Abend am Lagerfeuer, waehrenddessen man den Wasserdampf aus seinen Schuhen, in denen man zuvor hatte schwimmen koennen, aufsteigen sehen konnte, ging es dann um zehn in den swag fuer eine Nacht unter dem - nicht vorhandenen - Sternenhimmel. Erstaunlicherweise gestaltete sich die folgende Nacht ziemlich schlafreich.
Nach dem Aufstehen am naechsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Kata Tjutas, durch dessen Valley of the Winds die naechste Wanderung fuehren sollte. Weiterhin war es kalt und windig, aber immerhin trocken!
Anschliessend ging es dann zum ersten Mal zu einem der Wahrzeichen des Landes - Uluru, der von nahem doch erstaunlich anders aussieht als man es sich zunaechst vorstellt, naemlich voller Hoehlen und Ausbuchtungen. Nach dem kurzen Mala-Walk ging es schliesslich zu Sonnenuntergang gucken, doch leider viel dieser aufgrund der Bewoelkung eher bescheiden aus und so leider auch der Sonnenaufgang und dennoch war es ein Erlebnis, denn auch wenn man schon denkt, dass der Uluru ziemlich gross ist, kann ich sagen, dass er noch verdammt viel groesser wirkt, wenn man ihn erstmal mit eigenen Augen sieht.
Nachdem es nach dem Sonnenaufgang einmal zu Fuss um den grossen Stein ging, hiess es dann wieder Aufbruch nach Alice Springs...
Sorry, dass die Ausfuhrungen zum Ende ein wenig viel knapper wurden, aber leider laeuft meine Zeit ab... Melde mich dann mit dem naechsten Bericht nach meiner naechsten Tour, die am Mittwoch starten wird ;)
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